Liest du folgende Geschichte (Tarsonius mein erst EQ Char), Geschichte spielte sich glaub Mai 99 ab und war die erste Dungeon Erfahrung namens Befallen
(wir waren alle so lvl 15 bis 20):
Der Zweihänder des Schattenritters
Mein Name ist Lanuvian und ich bin Barde aus Kelethin, Baumstadt der Waldelfen auf der schönen Insel Faydwer.
Ich möchte Euch berichten von einem Abenteuer, das ich selbst erlebte.
Es begann in einer Schenke in East Commonlands, einem Landstrich zwischen Freeport im Osten und Neriak im Norden. Es war also kein Wunder, daß plötzlich zwei Dunkelelfen die Wirtschaft betraten. Sie warteten offensichtlich auf jemanden. Ich gesellte mich zu ihnen und fragte nach ihren Plänen.
Tarsonius, so war der Name des Mannes, erklärte, sie warteten auf Begleitung. Er wollte eine Expediton nach Befallen unternehmen, den Grund nannte er noch nicht. Ich hatte von Befallen bereits gehört : ein Verlies, das fast nur von Untoten bewohnt ist. Es befindet sich ganz in der Nähe, dachte ich und spitzte die Ohren.
Der Dunkelelf hatte offensichtlich Begleiter angeworben. Ob diese wegen des Geldes ( er hatte allen Teilnehmern 10 Platinstücke geboten ), oder aus anderen Gründen mitmachen wollten, konnte ich nicht erkennen. Auch als diese eintrafen, wurde mir dies nicht viel klarer : ein mürrischer Zwergenkleriker und ein Halbling derselben Profession. Sie hießen Abbet und Baebbun und redeten wenig. Offensichtlich waren sie Todfeinde von Skeletten und Mumien.
Der Darkelf und seine Begleiterin, Liane, gehörten dunklen Zünften an: er ein Schattenritter und sie eine Nekromantin, dennoch schien die Gemeinschaft zu funktionieren. Während sie auf den letzten Teilnehmer warteten, fragte ich, ob für mich noch Platz sei. Tarsonius nickte.
Ich war aufgenommen !
Nach einer ganzen Weile, sagte Tarsonius, es sei Zeit zum Aufbruch und wir würden den letzten Teilnehmer am Eingang des Dungeons treffen.
Nun ist Commonlands nicht gerade ungefährlich und alle waren froh, daß ich meine Trommel aus dem Rucksack holte und Selo's Accelerando anstimmte:
in Windeseile lief unsere kleine Gruppe in Richtung Westen, immer auf der Hut vor Griffins, Hill Giants und den marodierenden Drows Gix und Zytl. Letztere machen oft den Eingang von Befallen unsicher.
Dort angekommen, wartete schon Joren, ein mächtiger Barbarenkrieger auf uns. Nun war die Mannschaft komplett und wir rüsteten uns : die Kleriker sprachen ihre mächtigen Schildsprüche und wir fühlten die Kraft und Sicherheit in uns strömen. Hinter dem Eingang rechts ist die große Halle, wir nahmen die zweite Tür rechts : Ziel der erste Schattenritter, ein Dunkelelf. Verständlich, daß Tarsonius nicht gegen ihn kämpfen wollte, also machte Joren das. Kein Problem für ihn und die Beute war unser, der Schlüssel für die erste Tür.
Dann ging es hinab in die zweite Ebene des Dungeons : dort tummelten sich Greater Skeletons, Mummies, Nekromanten mit ihren Pets und andere. Ich kam einmal in große Schwierigkeiten, als unsere Gruppe zu schnell voran eilte. Ich machte mich wohl auch zu unbeliebt mit meinem Lied Hymn of Restoration, mit dem ich meine Gefährten ständig heilte. Doch kein Problem für unsere Kleriker:die Untoten fielen schnell. Die nächsten beiden Schattenritter : Hüter der beiden letzten Schlüssel waren auch schnell besiegt. Der Oger war schrecklich anzusehen, doch Liane, zierlich neben ihm, kannte kein Gnade und ihre mächtigen Zaubersprüche ließen ihm keine Chance.
Weiter hinab an der letzten Tür erwartete uns ein mächtiger Gegner : das Skelett eines ehemals starken Elfenkriegers. Es war auch nicht allein ! Nach dieser Schlacht mußte ich lange singen, bis unsere Kämpfer geheilt waren und kaum einer hatte noch Mana.
Hinter besagter Tür ein langer Gang, auf der rechten Seite eine Geheimtür. Tarsonius kannte sich bestens aus und führte die Gruppe umsichtig. Einige Kämpfe mit Untoten und dann standen wir vor dem Raum, der unser Ziel war. Nun erklärte Tarsonius uns seinen Plan : der letzte Schattenritter, ein Troll, sei im Besitz einer magischen Waffe, ein mächtiges Zweihandschwert. Dieses wolle er erobern. Wir machten uns bereit : die Kleriker erneuerten ihre Zaubersprüche und alle Magier meditierten, um ihre Mana zu füllen.
Dann griffen wir an. Mächtig waren die Schläge des Trolls und Tarsonius wankte, obwohl ich mit aller Kraft Heilung sang. Abbet heilte ihn immer wieder, doch schließlich war seine Zauberkraft aufgebraucht und es wurde kritisch. Der Trollschattenritter schleuderte mächtige Sprüche und sog Lebenskraft aus seinen Gegnern doch auch Liane und Tarsonius beherrschten die dunklen Künste und der Kampf wogte hin und her. Dann schien die Zauberkraft unseres Gegners zu erlahmen und die Waage neigte sich zu unserer Seite. Baebbun heilte und Tarsonius konnte so den letzten verzweifelten Schwertschlägen des Trolls standhalten. Schließlich war der Sieg unser.
Stolz hielt Tarsonius die Waffe unseres Gegners in die Höhe : den Zweihänder des Schattenritters !