Eine EQ-Geschichte ...

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Eine EQ-Geschichte ...

Beitragvon Chandi » Fr 11 Jul, 2003 10:42

Es war einmal eine kleine Halbelfin.
Ihr Name war Chandara und sie zog aus, um eine erfolgreiche Rangerin zu werden.
Ihre ersten Erfahrungen sammelte sie im Kampf gegen böse Fledermäuse und Skelette und Ratten und ähnlich mächtige Ungeheuer, die vor ihrer Heimatstadt Surefall Glade ihr Unwesen trieben.
Hunger und Durst zwangen sie aber bald sich durch Dunkelheit und Unwetter zu kämpfen - immer ängstlich schauend, ob die übermächtigen Gnolle sie nicht überfallen - um schließlich Qeynos zu erreichen - eine Stadt, die ihr bald zur zweiten Heimat wurde. Zunächst vor der Stadt gegen Ratten und Käfer und die anderen Wesen kämpfend, wagte sie sich schließlich in die Hügel von Qeynos - sammelte ihre Erfahrungen und wurde größer und eines Tages erkundete sie mutig den Weg nach West Karana. Die gefährlichen Tiere, die sich dort auf sie stürzten, ließen sie aber schnell wieder in die Sicherheit von Qeynos zurückeilen. Erst langsam und sehr vorsichtig wagte sie sich einige Zeit später wieder in diese Gegend - dort aber bald die schier unendliche Freiheit und Einsamkeit schätzend.
Viele Wochen verbrachte sie dort. Stolz konnte sie eines Tages ihre ersten Zauber anwenden. Für kurze Zeit ging sie das Wagnis ein, an der Seite eines scheinbar netten jungen Rangers zu kämpfen - aber nicht lange und sie war wieder allein.
Dann kam der Tag, als sie merkte, daß sie den Kreaturen, die sich ihr im Kampf stellten hoch überlegen war und sie keine neuen Erfahrungen gewinnen konnte.
Ein mächtiger Zauber brachte sie in die östlichen Gilde Karanas - sie suchte Schutz in einer Hütte und als sie mit Hilfe ihres Spürsinns die Gegend erkundete schreckte sie zurück angesichts der schier übermächtigen, ihr sehr feindlich gesonnenen Kreaturen. Ein Gebet um Hilfe ausstoßend saß sie und wartete, bis ein befreundeter Druide sie nach Steamfont brachte ... dort vergnügte sie sich eine kurze Zeit damit, Skelette zu erschlagen. Einmal traf sie eine Enchanterin, die sich auch zum Ziel gesetzt hatte die Gegend von diesen gräßlichen Knochenwesen zu befreien und für einige Zeit verbündeten sie sich im Kampf.
Nicht viele Erfahrungen später war aber auch dieses Gebiet für Chandara nicht mehr die richtige Herausforderung, und der freundliche Druide brachte sie nach Freeport, eine neue Heimat für Chandara für lange Zeit. Im Sand von North Ro jagte sie böse Gestalten, beschützte freundliche Tiere, war ständig in Angst vor dem tödlichen Dunkelelfen und wurde erfahrener in Kampf, Magie und Fähigkeiten.
Sie verbrachte Stunden damit, auf der Mauer Freeports sitzend Pfeile zu schnitzen, sie spürte die letzten ihr noch Erfahrung bringenden Mumien mittels ihres Spürsinns auf - doch irgendwann merkte sie, daß sie auch diesen Ort verlassen mußte, wenn sie erfolgreicher werden wollte.
Auch wenn sie stets allein jagte, so hatte sie doch Kontakt zu anderen, denn ihre kleine Schwester Desidia hatte sich einer Gilde angeschlossen.
Chandara hingegen wollte in keine Gilde. Chandara wollte allein jagen. Chandara hatte keine Freunde.
Doch ein Druide namens Gholiat, der Desidias kleines Herzchen erobert hatte und gleichzeit Officer der Gilde war, überredete Chandara das Wagnis einzugehen mit einem Fremden in einer neuen und unbekannten Gegend gemeinsam Erfahrung zu sammeln.
Und in einem Anfall von Kühnheit handelte Chandara gegen all ihre festen Vorsätze - sie schloß sich der Gilde an und ließ sich nach Karana bringen - ein desaströses Erlebnis - der sich zu ihr gesellende Magier-Gnom war eher ein Versager und Chandara lag bald blutend darnieder. Nach diesem Abend wollte sie so schnell wie möglich fort und wieder allein ihr Glück versuchen.
Doch Gholiat ließ nicht locker und geleitete sie nach Firiona Vie.
So lernte sie Maxi kennen - ein junger Monk ihres Alters und ein ziemlich ungehobelter und arroganter Kerl wie Chandara fand.
Sie zogen zum Lake of Ill Omen - in eine Gegend, in die Chandara eigentlich niemals hinwollte, und sie merkten schnell, daß sie ein gutes Kampfteam bildeten.
Am Lake lernte Chandara dann viele neue Freunde aus ihrer Gilde kennen. Sie wurde rasch immer erfahrener und schließlich war sie durch neu erlernte Zauber auch wieder eine gute Solo-Kämpferin, während ihre Freunde schon neue und gefährlichere Gegenden erkundeten.
In einer kurzen Phase des Grolls hatte sie voller Enttäuschung ihre Gilde verlassen, kehrte aber alsbald wieder in den Kreis ihrer Freunde zurück.
Nach einiger Zeit wurden ihr die kleinen Geplänkel mit Goblins und Sarnaks zu langweilig.
So beschloß Chandara eine Reise zum Mond zu wagen. Dort traf sie auch Maxi wieder,und gemeinsam erkundeten sie Dawnshroud Peak, ein bis dahin noch weitgehend unbekanntes Gebiet. Für Chandara war es ein Paradies - hier konnte sie umgeben von friedlichen Wölfen in aller Ruhe jagen - auch ohne Unterstützung anderer.
Danach wagte sie sich ganz alleine nach Eastern Wastes, wo böse Walrösser ihr Unwesen trieben.
Sie war mittlerweile Officer in ihrer Gilde, der sich auch viele neue Freunde angeschlossen hatten.
Sie jagte mit Freunden, sie jagte allein, sie nahm an aufregenden Raids ihrer Gilde teil, sie kümmerte sich um ihre Pflichten als Officer - ihr Leben war sehr ausgefüllt in jenen Tagen.
Ihre Erfahrungen sammelte sie langsam, aber stetig.
Eines Tages erfuhr sie von einem Bündnis, dem sich mehrere Gilden angeschlossen hatten und als Beauftragte ihrer Gilde nahm sie den Kontakt auf.
Überwältigt von der Freundlichkeit, die ihr entgegenschlug, überzeugte sie ihre Freunde, sich diesem Bündnis anzuschließen.
Fortan war ihr Leben noch aufregender.
Die Zeiten des einsamen Jagens waren vorbei - ständig traf sie auf alte und neue Freunden, um gemeinsam etwas zu unternehmen.
Eines Tages lernte sie einen jungen Paladin kennen. Sein Name war Thunderion.
Und ihr Leben erhielt eine entscheidende Wendung.
Die Zuneigung, die sie füreinander empfanden wuchs schnell heran. Sie kämpften oftmals Seite an Seite mit Freunden, oder sie trafen sich um zu zweit die Welten zu erforschen.
Chandara lernte seine Freunde aus seiner Gilde kennen und schätzen und er die ihrigen.
Das was sie füreinander fühlten war stärker als alle Gildengrenzen.
Dann kam der lang ersehnte Tag der Hochzeit - der schönste Tag in Chandaras Leben.
Stolz trugen sie nun ihren gemeinsamen Namen - und besonders stolz waren sie, Seite an Seite zu kämpfen und auch in größter Gefahr zusammen zu halten.
Eine Zeitlang schien es, als würde dieses Glück für Chandara ewig andauern:
Sie hatte einen geliebten Mann, der ihr oft zur Seite stand.
Sie hatte eine Gilde mit vielen lieben Freunden, mit denen sie gerne in den Kampf zog.
Sie hatte eine Aufgabe, ihrer Gilde zu dienen und das Bestmögliche für sie zu erreichen.
Sie hatte Freunde in der Gilde ihres Liebsten und Freunde im Bündnis und bestand vielerlei Abenteuer.
Sie hatte Ziele vor Augen, die plötzlich erreichbar schienen.
Doch dann schien ihr Traum und ihre Welt zu zerbrechen.
Freunde verließen sie.
Freunde verließen das Bündnis.
Freunde entschwanden aus dieser Welt.
Die Abenteuer wurden seltener.
Ihr Liebster eröffnete eines Tages ihr schweren Herzens, daß er eine neue Gemeinschaft gefunden hatte, neue Aufgaben vor ihm lagen und sie überlegten lange gemeinsam wie dies sich auf ihr Leben auswirken würde.
Er schwor ihr, daß er sie nie verlassen und sich für sie nichts ändern würde - ihre Liebe wäre stark genug. Sie schwor ihm immer zu ihm zu halten und an seiner Seite zu sein , wann immer ihr dies möglich sei.
Aber ihr Leben war ein anderes geworden.
Sie sah ihren Liebsten wann immer es möglich war - aber die Zeiten des zwanglosen Kämpfens gemeinsam mit ihm und ihren Freunden war vorbei - nur selten ergaben sich hierzu die Gelegenheiten.
Sie schloß sich enger an die ihr verbliebenen Freunde an.
Sie merkte, daß auch die Zeit des einsamen Jagens vorbei war - zuviel hatte sich geändert.
Sie überwand sich dazu, sich vollkommen Fremden anzuschließen, um Erfahrungen zu sammeln, aber merkte schnell wie unwohl sie sich dabei fühlte.
Chandara hatte sich verändert und die Welt um sie herum hatte sich verändert.
An Thunderions Seite und gemeinsam mit seinen neuen Freunden eröffneten sich ihr Dinge, die sie vorher nie geglaubt hatte kennenzulernen.
Ihre Erfahrungen wuchsen in einer nie zuvor gekannte Geschwindigkeit, und sie drohte in diesem Sog sich selbst zu verlieren, das Gefühl für sich, für ihre Stärken.
Sie lernte neue Freunde kennen.
Aber sie vergaß auch ihre alten Freunde nicht.
Immer wieder nagten Zweifel an ihr - was sie in ihrem Leben erreichen wollte - was ihr wichtig war - wer ihr wichtig war - was ihre Aufgabe sei ...

Sie ließ sich unter einem Baum auf der Ebene der Erkenntnis nieder.
Erinnerungen strömten auf sie ein.
Gefühle.
Ängste.
Zwänge.
Zweifel.
Unsicherheit.
Fragen.

Und tief in ihrem Innern hört sie eine Stimme, die nach ihr ruft.
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Beitragvon Mad Phoenix » Fr 11 Jul, 2003 11:47

und was ruft diese stimme?
wie geht es weiter?
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Beitragvon Pullox » Fr 11 Jul, 2003 11:52

Pff, Yeo. Da merkt man wieder wie barbarisch unsensibel du bist. Musst reininterpretieren. ;)

MfG
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Beitragvon Mad Phoenix » Fr 11 Jul, 2003 11:58

das hat ne frau geschrieben!!!
als mann interpretierste da immer das falsche. :wink:
(@chandi und ali: jaja ich weiss KERLE mit ihren problemen)

zudem hat sie das so schoen geschrieben das ichs gerne von ihr lesen moechte.
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Beitragvon Thunderion » Fr 11 Jul, 2003 13:46

Einleitend eine Geschichte, die ein junger Knight, des 52ten Schwertes eines Tages erlebte (am 15.10.2002).

Das Kennenlernen zwischen Chandara und Thunderion.

---------------
"Ich killte gelangweilt einen 'Grimling Geomancer' in 'Tenebrous Mountains' und campte parallel dazu die mega-öööden 'tormented Vah Shirs' für das Shield-Quest. Ich empfand diesen sonnigen Tag als angenehm und ruhig und übte mich in meinen Regenerationszeiten in Geduld. Nach einem heftigereren Kampf hinkte ich leicht verletzt zurück zu meinem Camp zurück und endlich da war er: mein erster 'tormented Vah Shir'. Nach kurzem Kampf hielt ich den ersten Skull in meinen Händen!
Zeitgleich kontaktierte mich Heldenfrexx, dass wir unsere Kräfte vereinigen und zu etwas Mächtigem vereinen könnten. So zogen wir zusammen los, um in 'Scarlet Desert' Angst und Schrecken zu verbreiten.

Der Bär, sein Pet und ich wurden mehr und mehr zu einer Einheit, die den Mobs zum tödlichen Verhängnis wurde. Nach unzähligen Kämpfen, die immer denselben tragischen Ausgang für die Mobs bedeuteten, stießen die zierliche aber nichts desto trotz todbringende Rangerin Chandara und der naturverbundene (leicht tollwütige) Druide Tanaddar zu uns. Wir brachten Vernichtung und Untergang den Monstern der Gegend nahe des Einganges zu 'The Grey'. Wir waren dermaßen überlegen, dass Tanaddar immer wieder Zeit fand, Chandara spierlerisch zu beissen. Diese flüchtete dann meist hinter mich und der knurrende Wolf setzte sich trotzig abseits von mir zu dem Felsen - wissend, dass ich bald wieder ziehen musste, um nah an uns herumstreunende Monster heranzulocken - wonach das Spiel von neuem begann.

Die hübsche Chandara baute rasch Vertrauen zu mir auf (liegt am Wesen der Paladine ;)) und es kam eine Zeit der zwanglosen Herumalberei. Letztlich komplettierte unsere Gruppe der Druiden-Wolf Flammy und die disziplinierte, magische Maelyn, die mir ja noch aus Karnor's Castle vertraut war. Ihren Prinzipien treu kam sie direkt auf mich zu und händigte mir die 52pp aus, die ich für sie vor Tagen ausgelegt hatte; mir war diese Angelegenheit mittlerweile entfallen. Leider verließen uns bald Tanaddar und Heldenfrexx, womit die beiden hübschen Ladies, die verschiedener nicht sein konnten, der ruhige Wolf Flammy und ich zurück blieben. Die immer heftiger werdenden Kämpfe liessen Chandara und mich als Nahkämpfer - Seite and Seite - unbewusst immer mehr zusammenwachsen. Es entstand Freundschaft.

Gleichzeitig ließen Gespräche zwischen Maelyn und mir den Respekt und Anerkennung zum Gegenüber wachsen, was sich ebenfalls als bald als nicht nur Achtung vor dem anderen zeigte. Die beiden lieblichen Personen waren so unterschiedlich ... die sexy, flirtende (obwohl sie NIE flirtet), teils ängstlich, teils austeilfreudige, feminine Chandara einerseits, die etwas strenge, sehr disziplinierte, charakterstarke, vernünftige als Magierin viel wissende Maelyn andererseits. Ich fühlte mich sehr wohl in der Gesellschaft beider, doch war es auch nicht all zu leicht, mit der einen Grazie zu kommunizieren, ohne die andere Schöne zu vernachlässigen oder gar zu verletzen. Immer wieder bemerkte ich kleinere Sticheleien, die allerdings zumeist der Wind aufnahm und davontrug. Noch bevor Zwistigkeiten entstehen konnten, zog ich erneut los, um einen einzelnen 'Bloodtribe Warrior', der unserem Camp zu nahe kam, zu pullen. Doch ich tappte - wohl noch in Gedanken bei den beiden attraktiven Abenteurerinnen - genau in die Falle. Von beiden Flanken fielen zwei 'Sunflower', die sich perfekt tarnten, über mich her. Ich schaffte den Weg zurück und meine Gefährten warfen sich mutig in die Schlacht. Während des Kampfes bemerkte ich, wie sehr die zahlreichen Kämpfe an meiner Konzentration nagten und ich musste meine müde gewordenen Armen immer wieder überreden, meine Waffe hochzubringen, um sie vernichtend auf den Warrior herunterschnellen zu lassen.
Die Situation spitzte sich immer mehr zu, als Flammy - wie zuvor bereits ausgemacht - seinem Namen gerecht wurde, und mit mächtigen DDs die Area versah. Von Schmerzen gequält heulten die Feinde auf, wirbelten herum und sahen den auf dem Felsen stehenden Druiden, dessen Hände noch glühten. Wutentbrannt stürzten sie sich auf den hastig fliehenden Waldläufer. Verzweifelt versuchten wir, ihm beizustehen, wollten die Gegner auf uns ziehen, doch diese waren in ihrem Zorn nicht mehr aufzuhalten. Als ich bemerkte, dass Flammy verloren war, versuchte ich meine Konzentration zu finden, zu bündeln, und die heiligen Kräfte der Paladine auf dem Dahinsterbenden wirken zu lassen. Ein gleissender Lichtstrahl schnellte aus dem Himmel gen Boden, doch traf der leblose Körper bereits auf dem harten Wüstenstein auf, bevor noch das lebensspendende Licht den Körper traf - es verpuffte einfach. Als ich den reglosen Körper Flammys vor mir liegen sah, dahingemetzelt durch die drei Biester, die zum Teil noch auf ihm standen, getötet, durch mein Unvermögen, da keimte eine Wut in mir empor, wie ich sie noch nie vernommen hatte. Meine Arme - diesmal ganz von selbst - schnellten nach oben, die Beine begannen auf den mir nähesten Feind zu zustürmen und aus meinen Augen loderte das Feuer der Vernichtung. Unter wild herumwirblenden Waffen Chandaras und mir und mächtigen, gewaltigen Zaubern Maelyns erlitten die Monster einen schnellen Tod. Als der Kampfeslärm durch den Wüstenwind abgelöst wurde, blieben wir drei wie angewurzelt stehen. Keiner wagte, sich zu bewegen, oder gar den anderen anzuschauen. Als eine Ewigkeit der Stille verstrichen war, gab sich jeder selbst die Schuld am Tode Flammys. Doch ICH hatte die Aufgabe, mein LoH über den Druiden wachen zu lassen - dies war die Aufgabe, und ich habe sie nicht erfüllt. Schwere Schuldgefühle plagten mich und die zärtlichen, leisen, gut gemeinten Aufbauversuche Maelyns und Chandaras erwärmten nur mässig mein gefrorenes Herz. Doch ihre unablässige, rührende Fürsorge war Balsam für mein Gewissen, was mir jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst war.

Die nächsten und letzten Minuten versank ich in einem Strudel aus Gefühlen der Zufriedenheit, Reue, Freundschaft, Zorn, Zuneigung, Selbstverachtung ... gleichzeit fiel die Müdigkeit über meinen erschöpften Körper, ich vernahm ein leichtes Brennen im Gesicht, wo in einer Wunde eines 'Bloodtribe Shamanen' das Gift sich hineinbrannte. Nachdem - dank Maxi und dessen Freund Hitori - eine Reinkarnation in Flammys Körper wieder erwachte, und der wiederbelebte Druide nach einigen Minuten der Regeneration, mich von meinen Schuldgefühlen freisprach, erst da konnte ich das erste Mal, unter dem schier 100 Pfund schweren Druck auf meinem Herzen wieder frei durchatmen.

Erschöpft begab ich mich auf einen Felsen, wo ich, nach all den positiven Eindrücken des Abends, die deutlich das negative überwogen, friedlich und sanft entschlummern konnte. Ich wurde noch behutsam und freundlich von meinen Gefährten verabschiedet und fand mich schon recht bald in angenehmen Träumen wieder ... "

-----------------------
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Beitragvon Thunderion » Fr 11 Jul, 2003 14:03

..... sie teilten nie dasselbe Gilden-Tag, doch sie verband etwas, das über Gildengrenzen hinausging, diese einfach überstieg. Ein inniges Band, dass ihnen immer eine besondere Basis vermittelte und sie einander finden ließ.

Eines Tages erklärte der Paladin seiner geliebten Gattin, dass sein Herz ihm das eine sage, doch dass seine Bestimmung eindeutig tiefgehender liege. Er wusste, dass er große Taten zu vollbringen hatte, dass seine Aufgaben weder mit rationalen Worten zu erklären noch gar mit den wirren Gedanken eines Liebenden zu rechtfertigen waren.

So zog er in die Welt - schweren Herzens - um sich einer Gruppe anzuschließen, die eben diese - seine - Bestimmung sein sollte, die auch seine Ziele hatten und diese mit Freundschaft und Selbstaufopferung vehement und bestimmt verfolgten.

Jede Schlacht barg ein gewisses Mass an Befriedigung, jedes schreckliche, doch niedergestreckte Ungetüm war eine Rechtfertigung - und doch war dort eine gewisse Leere im Herzen des mittlerweile gewachsenen Lord Protectors, doch fehlte etwas an seiner Seite ... und seine Gedanken fielen immer wieder zu seiner ihm Angetrauten, die nur zu selten an eben dieser Seite anzutreffen war.

Er würde nie ihr versuchen einzureden, dieser seiner Bestimmung zu folgen, niemals würde er diesen Wunsch äußern, da er wusste, dass sie ihren eigenen Weg - wo immer er sie hinleite - gehen müsste .... und wenn dieser wieder - eines Tages - an des Paladins Seite führe ....
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Beitragvon Mad Phoenix » Fr 11 Jul, 2003 14:19

und wieder der ruf des kleinen jungen der neugierig die geschichte verfolgt...
wie gehts weiter?
kein happyend?
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Beitragvon Mad Phoenix » Fr 11 Jul, 2003 14:49

Zusatzgeschichte eines Shamanen.
Ob sie passt ist eine andere Frage.


Stolz zog ein großer starker Shamane durch die Lande. Er hatte viel erlebt und war auf seine Art mit Weisheit bestückt. Aber nicht der Weisheit aus Büchern, sondern der der Freundschaft, Phantasie und Taten.

So war er niergends gebunden und überall bekannt. War nie lange an einer bestimmten Stelle anzutreffen aber doch immer überall als wartender, geheimnisvoller Weggefährte zur rechten Zeit anzutreffen.

Irgend wann stieß er auf eine Gruppe die ihn magisch anzuziehen scheinte und der er sich anschloß. Er lernte viele neue freunde kennen und auch alte wieder auf dem gleichen Weg zu geleiten.
Die Gemeinschaft ist eine wundersame Sache und mit nichts bisher erlebtem zu vergleichen.

So lernte er den Paladin Thunderion als einen Freund kennen und schätzen.
Irgendwann, der Zeitpunkt ist ihm nicht mehr genau bekannt, auch dessen Frau Chandara und das Band zwischen beiden.
In gesprächen mit ihnen merkte er das beide nach nichts mehr verlangten als zusammen zu sein. Aber dies war nur selten möglich. Jeder war in einer
anderen Gemeinschaft was beide akzeptierten.

Im laufe der Zeit kamm es dem Shamanen jedoch so vor als ob das an beiden sehr nagte.
Thunderion konnte seine Gemeinschaft nicht einfach verlassen weil er gebraucht wurde.
Chandara konnte dieser Gemeinschaft nicht beitreten weil Momentan kein Platz verfügbar war.
Die Geschichte der beiden hatte somit derzeit kein wohl wollen mit ihenen, was ein jeden der für das Gute, die Freundschaft und die Phantasie einsteht mitleiden läst.
So auch den oben genannten Shamanen.

Er hat keine Lösung aber eine Möglichkeit.
SEIN PLATZ in der Gemeinschaft Thunderions.
Ja er würde sich weiterhin geheimnisvoll in seine wartende Position, wartend auf das kommende, zurückziehen um seinen Platz für die beiden frei zu machen.

Frei für ein Happyend...

Auf das die beiden wieder geeint sein können und vielleicht die Freudnschaft zu ihm verstärken. Denn aus freundschaft zu den beiden würde er diesen Schritt gehen.
Aber ob dies möglich ist liegt in der Macht der beiden und der Gemeinschaft.
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Beitragvon Thunderion » Fr 11 Jul, 2003 14:59

Dieser Shamane (der eindeutig ein Identitäts-Problem hat, da er mehr Rogue, als Shamane sein will ;-)) ist auch dem Paladin - mehr ungewollt - ans Herz gewachsen. Seine selbstlosen Taten sprechen für sich, doch missversteht er, dass hier mehr ein Konflikt in Chandara selbst tobt, als in Aufnahmekriterien oder gar der Liebe. Ein Konflikt, der aus Verletzungen liebgewonner Freunde und teurer Nächster einerseits, und eigener Sehnsüchte und sehr, netter, neuer Bekannter - die zu ebenfalls guten Freunden werden können - andererseits, resultiert. Ein Kampf, den - leider - nur Chandara kämpfen, bei dem nicht mal ich wirklich ihr beistehen kann.

Wir werden sehen, was die Zeit bringt ....

Doch der Shammy-Rogue hat sich bereits mehr als wahrer Freund erwiesen!

(Anmerkung am Rande an Dich Yeo: DAS fiel mir grad SCHWER zu schreiben ;-) - bist doch mein Punching-ball :lol:)

PS.: nice weekend all - muss nu leider los!!
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Beitragvon Mad Phoenix » Fr 11 Jul, 2003 15:05

@Thunderion
Dies ist dem Shamanen bewusst. Er wollte nur eine Möglichkeit in die Richtung, die ihr wohl am meisten bedeutet geben.
Aber nur die Gemeinschaft kann sagen ob es möglich ist einen Platz an einem anderen zu überlassen.

Ok mit einem hast du recht. Du bist in diesem Fall genauso machtlos wie ich.
Aber ich tus ja für sie und NICHT für dich hehehehe. (Das ist für den Punchingball :twisted: )
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Beitragvon Chandi » Fr 11 Jul, 2003 17:22

/em lächelt ...

P.S.: Schau in die Sterne :wink:
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Beitragvon Alinee » Fr 11 Jul, 2003 18:30

hmmm thunder ist das doch schon wieder die geschichte wo du mich mal wieder vergessen hast HEUL also ne ..... pahhh das nehm ich dir uebel ....
Liebe Grüße Eure
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Beitragvon Mad Phoenix » Sa 12 Jul, 2003 00:47

Du bist der gute Geist der über allem steht.

Das siehst du daran das die 4rer Gruppe (mit dir) ohne dich als Heiler net weit kommt. Oder glaubst du der shamy, der eher im Angriffsmodus arbeitet anstatt defensiv schaft slowen und heilen in einem???
Oder der Paly Tankt seine Trains ohne das er oder die Rangerin droht umzukippen???

Aber DAS ist eine andere Geschichte.......

(Und schon erhalt die Stimme des kleinen Jungen: "Erzähl sie mir. Ich mag die Geschichte höhren.")




ANMERKUNG: Ja mir ist klar das es in den richtigen Zonen möglich währe. Aber wer will mit Level 65 im Butcher oder Karana oder Commons fighten??? :roll:
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Beitragvon Chandi » Di 15 Jul, 2003 07:25

und wieder der ruf des kleinen jungen der neugierig die geschichte verfolgt...
wie gehts weiter?
kein happyend?


Traurig sitzt die Rangerin da.
Tränen rinnen über ihr Gesicht.
Sie sehnt sich nach dem Zuspruch ihrer Freunde, aber es scheint sie keiner zu hören.
Doch dann - als sie schon glaubt, daß keiner jemals ihre Rufe hört - da plötzlich erscheinen neue Gesichter vor ihr, neue Freunde, die ihr Trost und Mut zusprechen.
Und die Stimme in ihrem Innern, die Stimme ihres Liebsten, spricht zärtliche und liebevolle und stärkende Worte - und in dem Moment weiß sie, was sie zu tun hat.

Chandara erhebt sich.
Schweren Herzens begibt sie sich zu ihrem besten Freund, dem Einzigen, der ihre Seelenpein zu verstehen scheint. Weinend legt sie ihm ihre Entscheidung dar - und obgleich er tiefe Trauer empfindet und einen schweren Verlust für sich und ihre Gemeinschaft, so akzeptiert er doch, daß sie diesen Weg gehen muß.
Ein letztes Mal winkt sie ihren Freunden zu.
Nicht jeder scheint sie zu verstehen, und sie ist sich bewußt, daß ihre Freunde Gefühle der Ohnmacht, der Wut, der Enttäuschung, der Trauer und der Abneigung hegen - und dies schmerzt sie sehr.
Aber ihre Entscheidung ist getroffen.

Eine letzte schwere Aufgabe liegt vor ihr - sie muß das letzte Band zu ihrer Gemeinschaft lösen.
Wieder begibt sie sich an den Platz, der Symbol ihrer Liebe ist.
Ihre Gedanken vereinen sich mit denen ihres Liebsten und sie spürt, daß er ihre Hand fest hält, auch wenn er an einem anderen Ort weilt.
Und so tritt sie - innerlich weinend, aber auch voller neuer Hoffnungen - aus der Gemeinschaft aus, die immer ein Teil von ihr war, und auch immer in ihrem Herzen bleiben wird.

Sie schreitet einer ungewissen Zukunft entgegen - aber einer Zukunft, die ihr neue Aufgaben, neue Ziele, neue Freunde bringen wird - und einer Zukunft an der Seite ihres geliebten Paladins.

Sie klopft an die Tür und bittet um Einlaß.
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Beitragvon Aaryn » Di 15 Jul, 2003 14:29

Und ihr ward die Tuere aufgetan und sie wurde freundlich in der Gemeinschaft Mitte begruesst.........
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