Monetarisierung

[Numenator]

http://de.ign.com/news/18716/destiny-ac ... ngsmodelle

Wo sind die Zeiten hin, als du einfach nur ein Spiel bezahlt hast und es bis auf Kleinigkeiten einfach gepasst hat und damit war auch alles abgegolten, 1-2 Jahre später gabs dann einen 2.Teil oder eine Expansion zu einem stark reduzierten Preis eines Volltitels. Für Onlinetitel wurde ein Abo eingehoben und somit waren alle gleich.....

Diese F2P-Microtransaction-FirstDayDLC-Mentalität liegt mir überhaupt nicht, gehts da nur mir so oder fühlt sich das tatsächlich nur nach einem Weg an der den Kunden langfrsitig schröpfen soll.

Dieses "Episoden"-Verhalten, damit es ja Gründe gibt öfters zur Kassa zu bitten, kann ich nicht gut finden.

Es gibt ein paar Bsp. wo es durchaus funktioniert hat, aber den Trend find ich trotzdem nicht gut.

Es sieht auch so aus, als ob die Publisher mit einer kleinen "FB-App" die 50mio Klickst pro Tag hat mehr Geld verdienen können als mit einem +AAA Titel

Das ist die falsche Richtung, zumindest für meinen Geschmack, denn so wird das Gleichgewicht immer mehr zum CasualMainstreamScheiss Schwappen wie es bei Musik und Film bereits seit mehr als einer Dekade der Fall ist.

Wenn da kein Umdenken passiert bei den Verantwortlichen such ich mir ein anderes Hobby, verarschen lass ich mich nur ungern

Gruß
Tidoc

[Remiel]

Find das auch ziehmlich oarg das bei vielen Games ich nehm jetzt mal als ein Beispiel Mafia 2 auf das ich mich riesig gefreut hab schon am Release Day die ersten Dlcs auf Steam zum downloaden sind und das eigentlich das Game schon mehr Fassade ist und man sich das eigentlich zusammenkaufen muss.
Mafia 2 war jetzt ned schlecht aber zb der Freie fahrt Modus hat komplett gefehlt die Story war ganz okay aber auch schnell durch und sonst gabs ned viel drumehrum zu tun das kam dann alles per dlc´s und das find ich dann schon irgendwie ne Frechheit.
Ich machs seit anbeginn der Zeit so und boykottiere diese Dlc´s und F2p Titel wos nur geht ich spiel sie schlichtweg ned und kauf mir da auch nix dazu ist meistens sowieso nur irgendein in 5 minuten zusammengeschraubter Mist oder ein Deco Schnick Schnack. Gibt halt leider genug Leute die sich das kaufen dürften sonst würden sies ja nicht so forcieren.

[madtom]

Die Casualisierung bei den neuen Spielen finde ich ebenfalls sehr bedenklich, das Abschröpfen der User in f2p games nimmt allerdings ein unerträgliches maß an. Mit ein paar wenigen Ausnahmen sind die Spiele uninteressant, ohne investitionen jenseits eines "normalen" Spieles. Ich persönlich spiele nur ein f2p "world of Tanks" und die machen es eigentlich sehr gut. Kein Mensch muss hier geld investieren. Es geht halt einfach schneller wenn man investiert. Aber wenn man einfach nur seinen Spass haben möchte, geht das im vollen Umfang ohne Einzahlung.

Was die publisher mittlerweile an sogenannten Topspielen sonst rausbringen ist leider mehr als dürftig. Die xte Wiederholung des gleichen SPiels mit bisserl anderen Features die keinen Zusatzgewinn bringen interessieren mich eigentlich gar nicht mehr.
Zum Glück gibts noch ein paar kleine softwareschmieden die immer wieder zeigen, dass es durchaus noch neue und fesselnde Ideen gibt, diese Spiele unterstütz ich dann auch gerne.

[Numenator]

http://www.spiegel.de/netzwelt/apps/fre ... 99505.html

Auch die Kommentare sind interessant

[Giliat]

Wie Tidoc schon sagt, wenn mit solchen "Freemium" Spielen (wie es im Spiegelartikel steht) mehr Geld zu machen ist, weil alle Leute inApp und DLCs kaufen, wäre die Industrie doof, es nicht anzubieten. Entscheidend ist jetzt, diesem möglichen Reiz nicht zu erliegen.
260.000 Euro Einnahmen an einem Tag für 2 Apps! Da reicht es, wenn jede 100. App ein Treffer ist... (*hallo AngryBirds Entwicklerstudio*)

Für ein paar Euro ist man halt schnell dabei. Da sich dies nun über Häppchen verteilt, merken die Leute es nicht, wie sehr es eigentlich ins Geld geht. Und nach oben ist kein Limit, im Vergleich zum "All-Inklusive-Game", bei dem auch noch kostenlose Bugfixes verlangt werden (*wink SC5*)

Ich hoffe, dass die Spieler und "Neuspieler", die dort ihr Geld lassen bald merken, dass es kein "gaming" im eigentlichen Sinne ist, sondern bezahltest Cheating! Mit dieser Einstellung sind die Spiele genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind.

Bis dahin bleiben mir als Gamer nur die Alternativen wie Indie-Softwarehersteller, die noch "an den alten Gamingwerten" festhalten.
Das dürfte mehr als schwierig werden, denn mit Onlinezwang und accountgebundenen Spielen ist im PC und Konsolenbereich die gleiche Marschroute derzeit vorhanden!
Ich hoffe - da nun Microsoft mit meinem Office-Lizenzmodell zur jährlichen Miete nachzieht - das der Trend trotzdem nicht zu lange anhält, und wir ihn überleben werden.

[Numenator]

Adobe detto