Interessanter Artikel über Onlinegaming und sozialer interaktion in DayZ
http://www.wired.com/2014/05/psychopath ... cial_gplus
Wer das Stanford Prison Experiment kennt weiß, dass das wenig mit Onlinegaming zu tun hat, sondern mit dem Menschen selbst, leider wird darauf nicht eingegangen, zumindest nicht so wie ich es mir wünschen würde. Virtuelle Welten erlauben nur zu erleben was sonst undenkbar wäre. Der Auslöser selbst ist nicht die virtuelle Welt sondern die Möglichkeit es ungestraft zu tun. Anders formuliert "Die Sau rauszulassen" ohne Rechtfertigung oder Strafe. "Weil es ja nicht wirklich passiert" trotzdem find ich sagt das einiges über einen Charakter aus. Wer das will wird die Macht ausnutzen auch mit Cheats wenn notwendig.
Ich für meinen Teil, kann in Tropico nicht mal einen Arbeiteraufstand mit Gewalt lösen, obwohl das Spiel mit viel Ironie die Dictatorship fördert.
Meine Zeit in DayZ war bisher aufregend und hatte mehr positive Erlebnisse als negative. Aber nicht zu wissen ob dir jemand gut oder schlecht gesonnen ist macht einen schon paranoid, trotzdem verzichte ich auf die "Kill on sight" Mentalität, ebenso verzichtet unsere Gruppe auf Misshandlungen von Gefangenen (Verletzen, Anstecken mit Krankheiten, falsche Blutgruppe transferieren, kaputte Nahrungsmittel verabreichen, Wasser und Nahrungsentzug usw usw usw), außer bei Tom da haben wir den Sack übern Kopf ausprobiert und bekamen ihn nicht wieder runter
Wer jedoch bei "Hands Up" Command trotzdem zur Waffe greift wird erschossen. Immerhin bleibt es ein Survivalgame.
Wer aber Menschen in virtuellen Welten quält, sollt auch keine Tiere besitzen, den das wäre der nächste Schritt