Moderator: WoW: Gildenleitung
Warum spielen Menschen Online-Rollenspiele?
Stephan Baving, 49, stand samtagsmorgens auf und wollte nur ein bisschen World of Warcraft spielen. Feinde attackierten ihn, Freunde kamen zur Hilfe, alle kämpften sich in Rage und nachmittags um vier schrieb Baving im Chat: »Jetzt muss ich mir langsam mal ’ne Hose anziehen.« World of Warcraft kostet Zeit, viel Zeit. Wer weniger als neun Stunden pro Tag in Azeroth verbringt, wird in Internetforen als passiv bezeichnet. Also verzichten viele Spieler auf Sport, Kino, lange Abende mit Freunden, Gespräche mit den Eltern oder dem Partner, falls sie noch einen haben.
So können Freundschaften kaputtgehen. Der 17-jährige Schüler Sören aus Kassel hat einen Freund an das Spiel verloren: »Olli schläft sechs Stunden, geht sechs Stunden zur Schule und zockt zwölf Stunden«, erzählt Sören. »Jetzt hat Olli keine Freundin mehr, dafür aber im Spiel geheiratet. Er isst nur noch auf seinem Zimmer und seine Mutter räumt um ihn herum auf.« Als Sören seinen Freund zur Rede stellen wollte, habe der nicht mal seinen Kopfhörer abgenommen. Mit seinem Verhalten erfüllt Olli die Suchtkriterien der Weltgesundheitsorganisation. Ein Extremfall, aber keine Ausnahme: »Fünf Prozent der Online-Rollenspieler können als süchtig bezeichnet werden«, sagt der Soziologe Cypra. »Meist sind das allerdings die untypischen Spieler, Personen ohne Schulabschluss oder Erwerbslose.«
Hatte jemals jemand eine 9h Session mit WoW am Stück?
Tidoc hat geschrieben:
MMOs dienen einer Kompensation egal in welcher Hinsicht
Ob man seinen kleinen Schwanz hinter einem Tauren verstecken möchte oder seine soziale Unverträglichkeit als diktatorischer GL auslebt oder einfach sowenig andere Dinge im Leben zu tun hat das man täglich 4 Stunden online sein kann nach der Arbeit
Wir haben alle irgend einen Knacks, unbestritten, aber das heisst ned das wir unser Leben nicht auch abseits des MMOs meistern können, ohne das Mami um uns rumräumt oder wir keine anderen sozialen Kontakte pflegen
Nicht das MMO macht uns zu dem was wir sind, sondern is nur eine Platform die Leute wie uns anzieht
Das is ein wesentlicher Unterschied der meist unter den Teppich gekehrt wird
Gruß
Tidoc der Süchtige
MMOs fehlt noch ein cooles hippes Image
Das Image, der unsozialen Einzelgänger mit Therapiebedarf, lässt sich halt wunderbar halten, weil MMOs immer noch sehr viel Zeit beanspruchen
MMOs müssen diesen Zeit Faktor haben, sonst würden sie nicht über das erste Jahr hinaus bestehen
Es wird immer wieder deutlich, MMOler (vorallem die Progressiven) sind eine eigene Type Mensch, obwohl wir uns charkartertechnisch im RL so deutlich voneinander unterscheiden
Reale Interaktion, zwecks Progression eines alter Egos, auf Basis einer virtuellen Multicluster Realität mit Gleichgesinnten!
Die Bedürfnisse die ein MMO befriedigt, sind extremste Urinstinkte
aber nicht auf Stunden an die Server zu fesseln
Erst wenn man seine Persönlichkeit an seinem Avatar bewertet ist man verloren und gehört in die Schublade des asozialen Nerds
Keiner, bzw Niemand hat es bisher geschafft sich länger hinter seinem Avatar zu verstecken, man trägt immer eni kleines bischen Persönlichkeit mit ins Spiel (was das Hauptproblem der sozialen Strukturen in MMOs darstellt)
Aber erst wenn diese Ideologien miteinander verschmelzen wirds problematisch
Die Meisten wollen aber gefesselt werden sonst fehlt es an Content Smile
Wie der Timesink aussieht is Nebensache, hauptsache die Leut sind beschäfftigt, zumindets is das meine Auffassung von der Materie
Die Mehrheit der 2 Millionen WoW Spieler will jedoch nur mit looten und pwnen beschäftigt sein.
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