Mag auch keinen Grabenkrieg anfangen, zumal der zu nix führen würde. Aber in einem Punkt sind wir uns denk ich mal einig: Jedes Betriebssystem hat seine Vor- und Nachteile, egal ob Win, Linux, "echtes" Unix, BSD, sonstwas.
Nur eines kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen: Linux bei uns in der Firma
Nicht das ich glaube das Linux schlecht ist, oder die anfallenden Aufgaben nicht erfüllen könnte, halt in erster Linie eine Datenbankanwendung auf 'nem Server, wo so ca 20 Rechner drauf zugreifen, ein bissl Surfen/Email hier und da ... Aber unser Systemadmin wäre damit schlicht und ergreifend hoffnungslos überfordert. Eigentlich ist er es jetzt schon ...
Beispiel: Jeden Tag, so ca gegen Mittag wird die Datenbank gesichert, soweit so gut, was nicht normal ist (imo) in dieser Zeit gestaltet sich Arbeiten am Rechner wie eine verlängerte Kaffeepause, jeder Klick 5 Minuten ...
Es gibt Drucker bei uns die bestenfalls für einen Tag von anderen Rechnern aus zu nutzen sind, am Tag danach ist nix mehr ...
Es gibt Rechner bei uns die müßen morgens Regelmäßig neu gestartet werden weil sie keine Verbindung zum Datenserver bekommen, wenn dieser mal läuft, was 2 mal die Woche morgens nicht der Fall ist.
Um zu verhindern das wir (also einige Abteilungen) privat an den Firmenrechnern surfen hat er einfach mal das Gateway und den DNS gelöscht, dummerweise hat er keine Ahnung wie er verhindern kann das wir das wieder eintragen (W2K und WXP Rechner), also hat er das argumentativ gemacht:
"Entweder ihr laßt das jetzt mit dem eintragen oder ich sags dem Chef, dann bekommt ihr halt Anweisung das zu lassen. Es ist viel zu gefährlich euch alle Surfen zu lassen von wegen der vielen Viren und Trojaner im Internet ... Achja und könntest du das wieder weg machen das du surfen kannst? (damit meinte er mich, hab bissl unseren Abteilungsrechner frisiert ...)"
Und über die Zustände unseres "Netzwerks" könnte ich noch einiges schreiben ...
Das schlimmste daran ist, das es absolut keinen Sinn hat dem Chef zu sagen wie unfähig der Kerl ist, da er dummerweise sowohl Sandkasten- als auch Fußballfreund vom Chef ist. Den Job könnte ich, so wie er ihn macht, noch nebenbei nach Feierabend machen und keiner würde den Unterschied bemerken. Und ich denke mal so in der Art ist das in vielen kleineren Unternehmen, das der Admin schlicht Admin ist weil er den Chef kennt und/oder nix kann und deshalb billig. Und solche "Admins" dürften imo um ein paar Klassen überfordert sein mit Linux, egal wie einfach es inzwischen ist.